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TANGIER



In der Reihe "Metal-Manni Manni empfiehlt": eine Kreuzung aus Heavy Rock und Blues aus dem Osten der USA.
Die Band gilt als Entdeckung von Cinderellas Tom Keifer, und die Vermittlung an Atco kann er sich guten Gewissens als Großtat in seinen Lebenslauf schreiben: Das macht sich da genau so gut wie "Falling Apart at the Seams", "Gypsy Road" und "The Last Mile". Ein wesentlicher Unterschied zu Cinderella ist: Auf Tangier-Alben gibt es keine Durchhänger ... der Schüler überflügelt gewissermaßen den Lehrmeister. Doch halt - wie kam es dazu?
Tangier
Publicity photograph c.1985. L to R: Mark Hopkins, Rocco Mazzella, Bill Mattson, Mike Kost, Doug Gordon
In den frühen 80ern sang ein gewisser Bill Mattson in einer Band namens Dead End Kids. Der Musikgeschmack der Kids, Freunde des Make-ups wie Kiss und Twisted Sister, war beachtlich, denn man spielte anfänglich Coverversionen von Alex Harvey, Van Halen, Judas Priest, Rolling Stones und Free. Die Truppe verstand sich als reine Live-Band; für einen Plattenvertrag waren sie "zu jung und zu dumm", so Mattson, der als großes Vorbild und Inspiration Paul Rodgers angibt.

Enter Doug Gordon, ein begabter Gitarrist und bekennender Fan von Led Zeppelin, Cream, Jeff Beck und den bereits erwähnten Rolling Stones, dem es nie so richtig gelungen war, kongeniale Mitspieler zu finden. Er sah Mattson mit seiner Band in einem Club spielen, und da war er dann plötzlich, der geeignete Mitstreiter. Mattson, so Gordons Überzeugung, war die perfekte Stimme (siehe YouTube-Links unten!) für das von ihm geschriebene Material. Dazu paßte nicht schlecht, daß die Dinge um Dead End Kids nicht so gut standen - der Band wurden Auflösungserscheinungen nachgesagt. Gordon fand Mattson also absprungbereit vor, und der Sänger brachte den Gitarristen Rocco Mazzella mit in das Paket ein, mit dem er in den späten 70ern in einer Band mit Namen Enforcer gespielt hatte.

Mazzella wird der Bandname gutgeschrieben, mit dem Mattson zunächst nichts anfangen konnte: "Was is'n das, ein Tangier?" "Eine Partystadt in Marokko", klärte Mazzella ihn auf. Die Band wurde vervollständigt durch die Rhythmusfraktion Mike Kost (b) und Mark Hopkins (d), und mit dieser Besetzung entstand 1985 die erste LP (selbstbetitelt).
Tangier s/t
LP Tangier - s/t
Ähnlich wie Kollege George Lynch (wenn er gute Laune hat) verfügt das Genie Doug Gordon über einen völlig eigenständigen Stil, der bei aller Virtuosität absolut massentauglich ist. Ohne die heisere Stimme (aber: starke Balladenleistung auf "Call Me Up") wäre das im Dunkel der Nacht glatt zu verwechseln mit Kim Mitchell, Balance, Michael Stanley, Stan Meissner. Rock, ja, aber sehr eingängig und kuschelig. In diesem Zusammenhang ist der interessante Credit nicht der Producer (Robert Leese), sondern der in der Special-Thanks-Liste genannte Bob Clearmountain (Bruce Springsteen, Bryan Adams, Michael Stanley Band).

Die deutsche Sprache hält nicht genügend Superlative bereit, um diesem ausgesprochen inspirierten Frühwerk gerecht zu werden. Es macht eigentlich keinen Sinn, einzelne Tracks herauszuheben ... doch wer ist nicht sofort unsterblich verknallt in den Beginn des anrührenden "Get Away"? "Bijou Starlite" ist a personal favourite und auch deswegen interessant, weil hier schon vieles zu hören ist, was die Band in der Hochphase ihres Schaffens auszeichnete. Und was das "Titelstück" angeht: Der Text geht wohl kaum als Glanzleistung durch, doch die Musik ist nicht zu übertreffen, "romantic" Rock in einem Geist, der später von Autograph (diverse) und UFO ("Serenade") aufgenommen wurde. Die musikalische Entsprechung zu einem Sommerabend am Mittelmeer, in bezaubernder weiblicher Gesellschaft, oder zumindest in Hoffnung auf selbige ... know what I mean?

Auf der Platte sind, wie damals oft üblich, nur 9 Stücke. Auf YouTube findet man viele mehr, vor allem aus der Früh- und Übergangsphase, hochgeladen vom ehemaligen Drummer Adam Ferraioli*. Unter diesen Tracks verstecken sich noch viele Perlen (siehe Liste unten).
Tangier
Publicity photograph 1985. L to R: Mark Hopkins, Rocco Mazzella, Bill Mattson, Mike Kost, Doug Gordon
Gordon blickt heute mit gemischten Gefühlen auf das Frühwerk, das von allen AOR-Freaks auf ihrem persönlichen Altar weit oben postiert wird. Er war nicht glücklich mit der Ausrichtung des frühen Materials, sagt Gordon, denn es war nicht "authentisch" genug. Galaxy-Chef* William Haigh (dec'd) fand es allerdings - völlig zu Recht - zu gut zum Ignorieren. Es kam auf Wolfe Records heraus; dahinter verbargen sich Haigh, Bob Leese und Brian Kushner, der kurzzeitig Tangiers erster Manager wurde. "Die Platte war ganz ok, wenn man die Umstände in Betracht zieht - ein hochgepushtes Demo. Wir haben alle sehr viel gelernt dabei, auch Bob Leese, dessen Stärken eher im Live-Bereich lagen." Wolfe war ein kleines Label ohne Einfluß, sagt Gordon weiter, aber wenn man jung ist und die Chance bekommt, eine Platte zu machen, dann greift man natürlich danach.
(*Ein Club mit angeschlossenem Aufnahmestudio in Somerdale, New Jersey.)

Mattsons Kommentare sind da deutlich enthusiastischer: "Ich mag die erste Scheibe. Die Musik war gut, wegen des Wetteiferns zwischen Doug und Rocco. Ich fand es super, eine Platte zu machen. Doug und Rocco waren großartige Komponisten, sie waren mit Leidenschaft dabei."

"Ich kann Blues-Material leichter schreiben als Pop", sagt Gordon zu diesem Thema. Als Konzession an Mazzella, und um den Teamspirit zu stärken, komponierte Gordon Pop-Songs, denn diese waren Rocco Mazzellas Ding. Mazzellas Pop und Gordons Bluesrock - verschiedene Stile hätten nicht zusammengepaßt. So paßte Gordon sich an, und daher wurde das Debütalbum am Ende deutlich softer als die Musik, die Gordon eigentlich hätte machen wollen.
Four Winds CD
LP Tangier - Four Winds
Darüber hinaus können wir zwei und zwei zusammenzählen: Auf dem Wolfe-Label erschienen gerade mal zwei Veröffentlichungen innerhalb von vier Jahren. Umgekehrt hatten Tangier derart viel Material zusammen, daß es locker für eine zweite Platte gereicht hätte. Es liegt also der Schluß nahe, daß gewisse Personen im Hintergrund nicht wirklich effektiv arbeiteten, und daß dieser Umstand Gordon keineswegs entging.

Es wurde dann die Entscheidung getroffen, die Band neu aufzustellen. Persönliche wie musikalische Gründe führten dazu. Gordon und Mattson bezeichnen sich selbst als Perfektionisten, und die Rhythmusleute waren ihnen für die Liveauftritte nicht gut genug. Mattson bezeichnet Gordon als die Triebfeder bei diesen Entscheidungen, die er aber alle unterstützte. Manche seiner frühen Mitstreiter waren nicht engagiert genug, sagt Gordon zu diesem Thema. Engagiert heißt, sie müssen auch bei der Stange bleiben, wenn's kein Geld gibt ...

Weniger AOR, mehr Blues und mehr Power war dann die Ausrichtung in den späten 80ern. Nach mehreren Besetzungswechseln wurden Garry Nutt (b), Gari St. Hilaire (g) und Jimmy Drnec (d, vormals Cinderella) die neuen Mitstreiter für Gordon und Mattson. Gordon sah bei Nutt die richtige Mischung aus Engagiertheit und musikalischem Können. Er brachte St. Hilaire (kurz Gari Saint) mit; "ein Gitarrist der alten Schule wie ich", der auch noch BV singen konnte, so Gordon. Die Truppe spielte in dieser Besetzung neue Demos ein, und Gordon glaubte mit den neuen Musikern seinen bevorzugten Stil verwirklichen zu können.
On the Line
12" Tangier - On the Line
Mazzella, alles andere als ein Kameradenschwein, trat Gordon und Co. den Bandnamen ab, den die Masterminds auch immer noch für gut hielten und halten - "er transportiert starke Emotionen". Bobby Bender, der Drnec ersetzte, wurde der letzte Neuankömmling. In Gordons Augen ein technisch perfekter Schlagzeuger, der sich aber nicht in den Vordergrund spielt, d.h. den Rest der Band übertönt.

Tom Keifer, Cinderella-Manager Larry Mazer und später Derek Shulman (Atco) tüteten den Plattenvertrag ein. Das hieß seinerzeit: Leute, wir heuern euch an als Mega-Act. Der Rubel muß rollen. Es entstand eine Drucksituation, der sich die Band zwar stellte, an die die Mitglieder aber nicht gewöhnt waren.

Doch die Professionalisierung schritt unaufhaltsam voran. Emily Pember, d.i. Tom Keifers damalige Frau, hatte bereits das Cover der 85er LP entworfen und war nun verantwortlich für das neue Bandlogo. Produzent Andy Johns hatte nicht nur Cinderellas "Long Cold Winter"-Album produziert, er hatte auch für Gordons Heroen Led Zeppelin und Rolling Stones gearbeitet. Mit anderen Worten, eine bessere Wahl war nicht vorstellbar.

Und die Zuneigung war gegenseitig. Andy Johns war vernarrt in die Stücke "Southbound Train" (the man's got taste!), in "Mississippi", in "Four Winds". Gordons Vorstellung war ein Live-Sound auf der Platte, und wie sich heraustellte, lagen er und Johns nicht so weit auseinander. "Wir waren unzertrennlich. Wir wurden Freunde; mit ihm zu arbeiten war in Highlight in meinem Leben", sagt Gordon über die Zusammenarbeit, und das ist mal eine Ansage in einer Zeit, wo es modern und salonfähig ist zu poltern, 'die haben uns viel Geld eingebracht, aber das waren nicht wir, und deswegen distanzieren wir uns'.
Southbound Train
CD-Single Tangier - Southbound Train
Die "Four Winds" betitelte LP (1989) ist ein beispielloses Meisterwerk, vom stets auf der Höhe befindlichen Metal-Manni direkt als solches identifiziert, während ich noch Mühe hatte, meine Judas-Priest-Sammlung zu vervollständigen (das alte Problem: Taschengeld reicht nicht). Um es mit wenigen Sätzen zu sagen: Selbst die durchschnittlichen Stücke der Scheibe sind Klassiker, und "Southbound Train" sowie "Four Winds" bringen die Pole zum Schmelzen. "Southbound Train" rangiert ganz weit oben auf der ewigen Hitliste, in der Intensität (nicht in der Ausführung) auf einer Linie mit Blackfoots "Morning Dew". Und welche Band könnte es sich, besonders in jeder Zeit, leisten, einen vergleichsweise schwachen Opener ("Ripcord") anzubieten?

Auch das Cover ist brillant: Fünf Typen im Spätwestern-Outfit (Kennt einer von euch Jungspunden Walter Hills The Long Riders? Oder Philip Kaufmans The Great Northfield Minnesota Raid?) und in einer ebensolchen Umgebung verweisen exakt auf das, was man in der Langrille musikalisch geboten bekommt.

Wie alle Geographie-Studenten im zweiten Semester feststellen werden, paßt das New-Mexico-Cover freilich nicht so recht zum Bandnamen. "Ich war nach den Aufnahmen der Stücke zu platt, darüber nachzudenken", sagt Gordon dazu, "Wir haben es so gemacht, wie die Plattenfirma es wollte." Und er mosert: "Cowboys und Rock 'n' Roll, das hat noch nie zusammengepaßt." Das wollte ich dann doch genau wissen und habe einen Blick in meinen Plattenschrank riskiert. Ich habe unter etwa 1500 genau drei "Cowboy"-Alben gefunden, alle mit persönlicher Höchstwertung, aber, hm, mit völlig unterschiedlichem kommerziellen Erfolg (Motörhead - "Ace of Spades", Vulcain - "Desperados", Desperado - "Bloodied, But Unbowed").
PP
Atco publicity photograph (Mark Weiss) 1989. L to R: Gari Saint, Bobby Bender, Bill Mattson, Garry Nutt, Doug Gordon
Mehr Kritik kommt von Gordon aber nicht, im Gegenteil. "Das Produkt war großartig. Es war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich bin sehr stolz darauf. Unsere Musik wurde aufpoliert, aber nicht überproduziert." Es gab wenig gravierende Veränderungen im Vergleich zu den Demo-Fassungen (was unsere Höreindrücke bestätigt), so daß Gordon sogar einen Co-Producer-Credit bekam.

Die verhinderte Hitsingle "Mississippi" macht in beeindruckender Weise deutlich, daß weniger mehr sein kann. Mattson ist keiner, der mit Stimmumfang punkten kann, aber in Sachen Charisma muß da erstmal einer rankommen. "Mississippi" ist halt ein Blues, und Mattson legt hörbar alles rein, was er aufbieten kann. Das scheint mir im Übrigen das Entscheidende an Mattsons Gesang zu sein, daß er immer knapp unterhalb der Grenze des menschlich Leistbaren operiert.

Andersrum betrachtet: Ich bin so ziemlich der Letzte, der ein schlechtes Wort über "Four Winds" sagt, aber trotzdem wollen wir mal festhalten: Mattsons Stimme hatte vier Jahre zuvor wild und unverbraucht geklungen. Johns mischt sie eher in den Hintergrund.

Tatsache ist aber unterm Strich, diese Jungs lutschen hier in einer komplett eigenständigen Explosion aus Energie und Melodie alles weg, insbesondere das vulgäre, dilettantische Geprolle aus dem Hause Guns 'n' Roses. Ein Bentley neben einem VW Golf, den unbegreiflicherweise aber alle geil finden. Dazu später noch mehr.
Dead End Kids
CD Dead End Kids - You Don't Like It ... We Don't Care
Tangier waren Vorband für Cinderella auf ihrer "Long Cold Winter"-Tournee, die nach meiner Erinnerung gut besucht war, um es sanft auszudrücken. Wenn man mit dem Sänger des Hauptacts befreundet ist, kann man mit guten Tourbedingungen rechnen, und so war es beim Cinderella/Tangier-Paket. Das Studium einer Tangier-Live-Performance steht noch aus; das entsprechende Material ist derzeit vergriffen ...

Anschließend verließ Kurz-Mitstreiter Gari Saint die Band; was aber viel schlimmer war - auch der immer unter Cowboyhut und Sonnenbrille versteckte Bill Mattson war weg. Jener Mattson, dessen Stimme und Auftreten nicht als überragend kommerziell angesehen werden konnte; und dort hakte die Plattenfirma ein, obwohl es wahrlich noch andere Ansatzpunkte gegeben hätte (zum Beispiel vor der eigenen Tür kehren, aber das kann man von Buchhaltern und ähnlichen Arschlöchern wohl kaum erwarten).

Die Verkäufe von "Four Winds" waren ok, aber nicht überwältigend (es werden 180.000 verkaufte Scheiben in den USA genannt, und für Europa "deutlich weniger", als man hätte erreichen können). 500.000 US-Verkäufe braucht man für Gold, und für den angestrebten Platinstatus sogar eine Million. (Man vergleiche das mal mit heutigen Verhältnissen!) Die Absatzzahlen waren jedenfalls nicht das, was man sich bei Atco vorgestellt hatte. Bei der Suche nach einem Schuldigen stieß man ausgerechnet auf Mattson. "Man rief mich an und sagte mir, daß ich draußen war. Das hinterließ einen schlechten Geschmack, was den geschäftlichen Aspekt der Musik angeht. Ich kann mit der geschäftlichen Seite nichts anfangen. Ich bin ein Junge vom Land. Aber ich mag diese Platte sehr und bin sehr stolz darauf."

Der Split von Mattson war freundschaftlich, sagt Gordon, und er bedauert: "Es war eine gemeinsame, geschäftliche Entscheidung. Wenn die Verkäufe nicht so sind, wie sie sein sollten, verändert man Dinge. Aber wie ersetzt man ihn? Bill ist auf einer Stufe mit Paul Rodgers und Lou Gramm. Er ist einer der besten."
Stranded
LP Tangier - Stranded
Mattson verließ Tangier in Richtung Motherlode (keine bekannte Veröffentlichung) und dann seiner vormaligen Band Dead End Kids. Deren CD von 1991 (keine Plattenfirma, nicht mal ein Indie-Label) ist sehr rar und hat ein bescheuertes Punk-Cover, das keinerlei Aufschluß erlaubt hinsichtlich der dargebotenen Musik, welche über jeden Zweifel erhaben ist. Hierzu unten mehr.

Ich würde an dieser Stelle gerne den Herrn Baro ein bißchen umformulieren: "Four Winds" gefällt Musikjournalisten (die kriegen die Platte umsonst) und Veteranen, d.h. Leuten, die schon viel gehört haben. "Four Winds" ist aber keine Musik für Teenager (es fehlt das in der Rockmusik gerne vertretene Krawallige), und auch keine für Frauen (die wiederum nur zu gerne auf den GNR-Kinderlied-Stuß abfahren). Sobald diese beiden Käuferschichten wegfallen, kommt man im Wettstreit mit der Konkurrenz schnell ins Hintertreffen.

Das Material der Nachfolge-LP "Stranded" enthielt weniger erdige Blues-Elemente à la "Mississippi" und mehr Arena-Rock à la Giuffria/House of Lords. Gordon sagte seinerzeit: "Wir wollen radiotauglicher werden."

Mike LeCompte (damals mit final 'e', heute - als Chef der gleichnamigen Band - ohne; angesichts des eh unaussprechlichen Namens möchte man Mike fragen, "Why bother?") kam als neuer Sänger. Tangier ohne Bill Mattson ist eigentlich wie Lynch Mob ohne Oni Logan. Impossible to match ... aber sie versuchten es, und das Resultat kann sich mehr als sehen und hören lassen: A classic in its own right.
PP1991
Atco publicity photograph (Ross Halfin) 1991. L to R: Doug Gordon, Garry Nutt, Bobby Bender, Mike LeCompte
Der Opener "Down the Line" ist auf meiner LP völlig kaputtgespielt. Den mußte sich im Erscheinungsjahr 1991 jeder meiner Besucher anhören, und ich darf annehmen, alle gingen sie später betreten nach Hause, da sie nicht solche brillante Mucke ihr eigen nennen konnten.

Am Ende der A-Seite folgt vielleicht der kreative Höhepunkt der Scheibe, das quasi (da nur viereinhalb Minuten lang) epische "Takes Just a Little Time", das virtuous verschiedene Gitarren-Spielarten miteinander verquickt.

Seite B beginnt mit "Excited". Den vorbildlich bollernden Drum-Sound und Gordons wie immer prägnante Gitarre ergänzen hier Bläser (? - es werden keine entsprechenden Musiker genannt) und fideles Klimpern am Piano im Stil von Max Middleton (die Keyboards-Credits der Platte teilen sich Mike LeCompte und John Purdell).

Der Rausschmeißer "If Ya Can't Find Love", geschrieben von Gordon mit Survivors Jim Peterik, war noch nie mein Bier - "it's too bland", sagt man im englischen Sprachraum. Nix Besonderes, das können auch andere (und irgendwie sorgt es für Befriedigung, daß es Mattson erspart blieb, diesen Track einsingen zu müssen).
Since You Been Gone
7" Tangier - Since You Been Gone
Das Duo John Purdell/Duane Baron macht einen kaum weniger guten Job im Vergleich mit Andy Johns. Beide Tangier-Scheiben riechen nach Big Budget und viel Profi-Arbeit im Studio, bis alles paßt. Andy Johns, so Gordon, war eher der Toningenieur; John Purdell (dec'd 2003) eher ein fellow musician, Duane Baron das Arbeitstier.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die stets und überall überbewertete Pamela Anderson im "Stranded"-Video vorkommt. Nicht auszudenken, wie das Ding hätte ausfallen können, hätte man jemand gecastet, der gut aussieht und für Tiefgang sorgt.

Was die Herstellung der Videos allgemein angeht, spricht, wie bei allen Künstlern, auch aus Gordon ein wenig Eitelkeit. Es machte keinen Spaß, man saß zuviel herum, sagt er. Ja, aber das ist nunmal die Natur von Filmaufnahmen. Sie waren zu teuer. Ja, aber so war das damals: ein gutes Produkt kostet nun mal Geld, und wenn man ehrlich ist, schinden diese Clips einen ziemlichen Eindruck, und der Fan stürzt sich gierig auf diese Art Material. Gordon würde lieber echte Liveaufnahmen in ein solches Video einbauen. Gut und schön, doch dann sähe schnell ein Video aus wie das andere ...

Das 1991er-Cover ist nicht mehr überragend, aber immer noch sehr gut: Vier Jeans-Typen gelehnt an ein altes Autowrack, vor untergehender Sonne. Und diese ging in der Tat unter. Es gibt kein musikalisches Lebenszeichen von Tangier seit 1991. Wir alle wissen warum. Es hat zu tun mit Nachfrage, mit dem Markt, mit treulosen Tomaten, die plötzlich auf albernen, minderwertigen Schrott abfahren.

Anfang der 90er Jahre gab es zuviele Bands, zuviel Konkurrenz, analysiert Gordon nüchtern: Man nahm sich gegenseitig Publikum und Käufer weg. Und die Folge? "Wir lösten uns einfach auf." Allerdings, wenn man dem Gitarristen glauben will, in gutem Geist. "Ich spreche noch mit allen, außer mit Gari Saint, Keiner weiß, wo er steckt." (Stand 2006 - inzwischen wird aber auf der Band-Homepage auf Saints MySpace-Seite verwiesen, auf der sogar aktuelle Fotos zu sehen sind.)

Wie versprochen jetzt noch ein kleiner Exkurs zum Thema Dead End Kids. Stellt euch vor, es gibt eine Steppenwolf-Platte mit 13x Qualität vom Schlage "Born to Be Wild", dann habt ihr einen Eindruck ...
Mit Mattson spielen George Rumbol (g), Richie Mahn (g, ersetzt den ursprünglichen Gitarristen Kelly James), Tom Carter (b, dec'd), Karl Monahan (d), Joe DeLuca (kb, auch Co-Producer, Engineer und Art Director), Bill Saltzer & Rocco Mazzella (bv).

Aus dem Live-Band-Status (siehe oben, das heißt in der Fachsprache auch "non-recording artist") folgt zweierlei. Es ranken sich Legenden um eine Truppe, die seit den späten 70ern tausende von Auftritten in Clubs (freilich "nur" als konkurrenzloses Lokalphänomen) hinlegt, ohne das irgendwas systematisch dokumentiert wird.
Bei einer Band, in der ein dauerhaftes Kommen und Gehen herrscht (man schaue sich mal die Liste der Ex-Mitglieder im CD-Beiblatt an, die eventuell nicht mal vollständig ist), macht es nur bedingt Sinn, von "Auflösungserscheinungen" (siehe oben) zu sprechen.
Und während sich alle anderen fragen, "Wie bringe ich unser Studio-Songmaterial adäquat auf die Bühne?", fragen sich diese Jungs, "Wie bringen wir unseren Live-Sound vernünftig auf Platte?"
Und das Songmaterial besteht quasi nur aus Live-Sound (es grenzt an ein Wunder, daß man die jeweiligen Komponisten zuordnen konnte). Die Stücke sind oft kurz, oft schnell, oft eingängig, mit Refrainwiederholungen, die man nicht allen verzeihen würde (die natürlich umgekehrt für Zugänglichkeit bei Live-Präsentationen sorgen) ... Ich könnte nicht sagen, daß es einen Ausfall gibt. Gefällt dir eins, gefallen dir alle.
M/D
CD Mattson / DeLuca - After All This Time
Don Trains Produktion läßt allen Tracks das Rohe und Ungeschliffene. Es bleibt alles drin, was Ron Nevison oder Kevin Elson dem Sound nehmen würden.
"Things That Go Rock" ist wohl das verspielteste Stück (es ist auch das längste), und es hält mühelos das Interesse aufrecht. Nicht weit davon treibt sich "Anything Goes in Heaven" herum; mit 6.20 auch nicht gerade ein Wegwerf-Song.
"Midnight Moses" ist völlig verspaced, mit einem bekifften Text wie Deep Purples "Speed King", doch musikalisch voll auf der Höhe (und das nicht nur für Leute, die in den 60ern aufgewachsen sind). DEK, die unzweifelhaft auf AC/DC aufbauen, sind Alex-Harvey-Fans (auf der CD befinden sich gleich zwei Coverversionen), genau wie die Kollegen von Surrender Dorothy.
Bei dem süchtigmachenden, programmatischen "Rough House Rock" schreit Mattson sich die Lunge aus dem Hals. Die Platte beantwortet auf beeindruckende Weise die Frage, was er wohl macht bei schnelleren Stücken (die es auf "Four Winds" nicht gab), how does he cope, und die Antwort ist, er kann alles, also auch das, und damit ist die Bandbreite schon ziemlich stattlich (Pop, Blues, Hard Rock). Der Sänger kommt auf fünf Songwriting-Co-Credits (auch das ein Novum gegenüber seiner Tangier-Phase).

So gesehen war Mattsons Rausschmiß bei Tangier womöglich ein Glücksfall, denn sonst hätte es dieses Teil mutmaßlich nie gegeben. Der Band hat es nicht geholfen, denn kaum jemand außerhalb von NJ hat 1991und in all den Jahren danach Kenntnis von dieser Scheibe bekommen.
Die Industrie war zu diesem Zeitpunkt noch allmächtig und nicht daran interessiert, das im großen Stil zu vertreiben. DEK ist ein Paradebeispiel dafür, wie die freie Wirtschaft verhindert, daß große Kunst die Würdigung - und auch die Absatzzahlen - bekommt, die sie verdient.
Für Mattson nicht mehr und nicht weniger als ein Deja-vu: bessere Musik als "Four Winds" kannst du nicht machen, und dennoch gehst du in die Geschichte ein als Verlustgeschäft.

Vor wenigen Jahren gab es wieder ein Lebenszeichen des großartigen Frontmannes in Form der CD "After All This Time" (2012). Dortselbst wird Mattson unterstützt von Multi-Intrumentalist Joe DeLuca (g, o, etc.), Dave Kloss (b) und diversen Gastmusikern, darunter Tom Keifer, Bill Saltzer und Richie Mahn (jeweils mit einem Beitrag an der Gitarre). Den Löwenanteil der Stücke komponierte DeLuca alleine bzw. mit Gitarrist Craig Simon; nur beim Opener "Too Far Gone" ist Mattson als Co-Autor genannt.

Jedoch: Die CD zündet auf keinen Fall beim ersten Mal, und "With a Little Help ..." zündet am wenigsten (ich würde genau genommen überhaupt nichts von Lennon, McCartney et al. covern, außer vielleicht "Eleanor Rigby", aber das ist eine andere Geschichte.) Freundlich formuliert könnte man sagen, Mattson läßt es etwas ruhiger angehen. Urplötzlich, bei "The Way You Make Me Feel", klingt er nach Doug Baynham (Urgent). Immerhin ...
Surrender Dorothy
CD Surrender Dorothy - s/t
Die CD (entstanden im gleichen Studio wie DEK; Produktion: DeLuca) hat diesen "modernen" stripped down to the essentials-Klang, der mir persönlich voll auf den Sack geht. Das Schlagzeug macht "plock", die Gitarre dudelt seltsam isoliert vor sich hin. Leute, füllt doch den Raum. Hört euch an, wie man es 1986 gemacht hat. Es kann mir keiner erzählen, daß sich das mit digitaler Aufnahmetechnik nicht genauso gut (oder gar besser) realisieren läßt. Und kommt mir nicht mit dieser Dave-Mustaine-Argumentation: Wir müssen im Studio scheiße klingen, weil wir sonst live unangenehm auffallen.

Mattson war immer, wie diverse Videos auf YouTube belegen, ein larger-than-life vocalist. Es ist zu lesen, daß er entsprechend viel zu sich nahm (Rauchwaren und Alk). Perfekt, solange man jung ist und Stimme und andere Organe es hergeben. Auf Mattson/DeLuca klingt er allerdings manchmal so, als würde er zentnerschwere Lasten mit sich rumtragen. Nicht im positiven Sinne wie bei Lions Kal Swan, sondern halt wie ein Mann, der seinen Zenit überschritten hat und bei dem man sich fragt, was geht da wohl noch beim Live-Auftritt? Auch hier gibt YouTube Auskunft. Jede(r) mache sich selbst ein Bild über das Material, das Mattson - ein hagerer, sehninger Typ, der in diesen Tagen sehr ... gereift aussieht - heute bevorzugt singt.

Where are you now, Doug Gordon? Warum bist du kein Millionär? Oder sind inzwischen andere Sachen einträglicher als Musik...?
Es ist zu hören, daß er sich durchschlägt als Songschreiber und Producer und diese Arbeit auch gerne macht. Kürzlich tauchte er auf als Co-Autor des Stückes "Babylon" auf Tom Keifers Soloalbum "The Way Life Goes" (2013). "Ich wäre offen für eine Neuformierung von Tangier, wenn alles stimmt", ließ er 2006 verlauten.

Rocco Mazzella und Mike Kost spielten noch gemeinsam bei Surrender Dorothy, mit Richie Mahn (g), Bill Saltzer (kb), Karl Monahan (d) sowie Woody Joe Orner (v), bevor Mazzella starb. Die auf dem Indie-Label Burning Rat Records erschienene selbstbetitelte CD (1992, produziert von Don Train, gleichzeitig SD-Manager) ist heute unverschämt rar, aber die darauf befindliche Mucke rechtfertigt absolut den hohen Kaufpreis. Wir sehen erstaunt, daß der ehemalige Gott des Pop, also Mazzella, Gordon gleichsam rechts überholt, indem er und seine Mitstreiter dem Zeitgeist entsprechende Musik komponieren: schwergewichtige Gitarren und ein ebensolches Schlagzeug, dazu eine leicht quäkige Stimme mit "Kante" ... das ist sicher die berühmte "Weiterentwicklung", und Tatsache ist, mit solchen Resultaten kann der Konsument ganz sicher leben. Kurz, Mazzella und seine Truppe legen einen deutlichen Zahn zu; das hier paßt sehr gut in die Heavy-Rock-Szene Anfang der 90er, zwischen Steelheart, Lost Boys, Wildside et al.
LeCompt
CD LeCompt - s/t
Die CD startet mit dem flotten Pro-Kriegs-Song (!!!) "Fire in the Sky", dem ersten Irak-Krieg 1991 gewidmet, und jenen, die denken, das ist bestimmt nicht so ernst gemeint, hilft ein Blick in die Special-Thanks-Liste. Dort sind genannt: "Peter Arnett and CNN", sowie "All the Allied Troops that served in the Gulf - we kicked ass!"
"Wo sonst Kamele in der Sonne tanzen, rollen jetzt aufmal die Panzer", dichtet Mazzella und bewegt sich textlich weit weg von seinem 1985er Kuschelrock. In Zeiten, in denen es überall kracht und knallt, so wie im Sommer 2014 etwa, sind solche Jubelarien immer ein bißchen grenzwertig, und es ist vielleicht ganz gut, daß sich die politischen Statements der CD damit erschöpfen, sonst müßte man noch anfangen nachzudenken.

Dabei ist SD ein saubere Platte, um es sanft auszudrücken. Es befindet sich kein Ausfall dabei (die hochdotierte Konkurrenz könnte hier einiges lernen). Mazzella komponiert mit sechs von zehn Stücken den Löwenanteil; von Kost und Ex-Sänger Tom Clay stammt der großartige Opener der B-Seite, "Nature of the Beast". Der Kenner hört Anklänge an andere Koryphäen wie Aldo Nova ("Fire in the Sky", "Just Another Nuthin'") und Fate ("When's my Baby not my Babe?"). Doch zumeist fühlen wir uns erinnert an Danger Danger in deren Glanzzeit, nicht zuletzt wegen Orners Klangfarbe und den versiert eingesetzten Keyboards.
Auch diese CD bietet uns eine aufschlußreiche Liste von Ex-Bandmitgliedern. Neben Clay sind genannt: Jim Drnec (d), Joe Deluca (kb), Dave Kloss (b).

Mike LeCompt(e) hat es von allen Beteiligten wohl am besten getroffen. Er betreibt eine eigene Band-Webseite, baut auf auf seinem nach ihm benannten Debüt von 1992 (ein weiterer Pflichtkauf, obwohl es sich mit 6 Stücken nur um eine Mini-CD handelt - der Opener "All the Days Gone by" knüpft da an, wo "Down the Line" aufhörte) und gilt als Institution in der Philadelphia-Region. Selbstverständlich bespielt man dort keine Stadien, und die Musik ist auch eher von der bodenständigen Sorte.
(Mike is clearly very busy - too busy to post CDs bought via his website. Well, no hard feelings at this end.)

(*Auf sämtlichen Webseiten (es hilft nicht, daß die Netzwillis alle unreflektiert voneinander abschreiben) findet sich ein Adam West, der als Schlagzeuger zwischen Tangier und Britny Fox oszillierte. Bis auf weiteres gehe ich davon aus, daß das ein Pseudonym war für Ferraioli, denn 2x Adam, 2x Schlagzeuger, 2x sowohl Tangier als auch Britny Fox ist mir dann doch zu unwahrscheinlich.)



Sources:

Dave Reynolds: "Four Winds" Re-issue essay, Rock Candy Records, 2013
Metal Hammer 14/1989, p.37 ("Four Winds"-Rezension von Matthias Penzel)
Metal Hammer 23/1989, p.82-4 (Live-Review von Michel van de Moosdijk)
Metal Hammer 21/1989, p.92-3 (Double Interview Tom Keifer / Doug Gordon von Jodi Summers)
Metal Hammer 4/1991, p.67 ("Stranded"-Rezension von Matthias Breusch)
Metal Hammer 5/1991, p.128 (Doug-Gordon-Interview von Matthias Breusch)
Rocks 04/2012, p.10 (Mini-Bandhistory von Markus Baro)
http://www.sleazeroxx.com/interviews/gordonint.shtml

Links:

http://www.tangierband.com
(Official homepage, includes video section w/ "On the Line", "Southbound Train", "Stranded")
Auf der Webseite steht wahrlich nicht viel. Allerdings erfuhr sie beim Tod von Andy Johns ein Update durch Gordon.
Zur zweiten 1991er-Single, "Since You Been Gone", gibt es anscheinend kein offizielles Video. Die entsprechenden YouTube-Einträge sind selbstgefrickelte Sachen.

YouTube:

Wir sind dankbar, natürlich, für die große Auswahl. Dennoch ist es nötig, Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Hier ein Versuch:

(Attention: Copy links below and paste into new tab.)

http://www.youtube.com/watch?v=iPooDWUgWPg
Get Away (Proberaum-Video, Star Search audition)
(Man vergleiche diesen Clip mit dem On the Line-Video. Hat noch jemand was gegen eine professionelle Produktion und ein großes Budget?!)

http://www.youtube.com/watch?v=SZiW12DBt_I
Paradise (Live-Video c.1985, gefilmt von Brian Kushner)

http://www.youtube.com/watch?v=00-4CAsEP1U
All Gone (Demo, LP lineup)
http://www.youtube.com/watch?v=me7G8fzpQYA
My My (Demo, LP lineup)
Hierbei könnte es sich um Tracks handeln, die es nicht auf die LP geschafft haben.

http://www.youtube.com/watch?v=7cBWb07Qtsw
Hard Without You (Demo)
http://www.youtube.com/watch?v=JiE7JBwttgY
Dancin' in the Street (Demo)
Beide im 85er-Stil und aufgenommen von Robert Leese. AF am Schlagzeug.

http://www.youtube.com/watch?v=zj9RiiAOyqI
Tangier (Live, Tonausfälle gegen Ende)
http://www.youtube.com/watch?v=-vTAwW-kvw4
Bijou Starlight (Live)
http://www.youtube.com/watch?v=iXaH_f7IVOg
Not Ready (Live)
http://www.youtube.com/watch?v=QFLG9dIcGKI
The First Noel (Live)
Aus diversen Shows c.1986. AF am Schlagzeug.

http://www.youtube.com/watch?v=lsJZsnKZBcE
Good Lovin' (Demo 1986-7)
http://www.youtube.com/watch?v=Fzsd6o8Tvkk
New Rock Guitar (Demo 1986-7)
http://www.youtube.com/watch?v=frDsClP2U-8
Valentine (Demo 1986-7)
http://www.youtube.com/watch?v=GqwqThONKBc
Rock Rock (Demo 1986-7)
Aufgenommen von Robert Leese, eingespielt von Mattson, Gordon sowie Tony Reyes (b) und Adam Ferraioli (d). Mehr Drive als bei den früheren Tracks, wuchtigere Gitarrensoli. Good Lovin' kommt der späteren LP-Version schon recht nahe.

(Dead End Kids feat. Bill Mattson, hochgeladen von Jim Drnec)
Dead End Kids
http://www.youtube.com/watch?v=c6R2-WzMBgE
Things That Go Rock (Live, c.1983-4, Karl Monahan - d)
http://www.youtube.com/watch?v=mPR2X0KTGTw
Anything Goes (Live, c.1983-4, Karl Monahan - d)
http://www.youtube.com/watch?v=V7NSTatFizw
Rough House Rock (early Live version, Audio only)
http://www.youtube.com/watch?v=2ogM9FCrjNQ
Guitar solo / You Really Got Me
Dead End Kids
http://www.youtube.com/watch?v=HRWxc00YO-s
Midnight Moses (Live, 1987, Jim Drnec - d)
http://www.youtube.com/watch?v=67xZpqAaeYM
Are You Ready (Live, 1987, Jim Drnec - d)
http://www.youtube.com/watch?v=aDLdlJvK85U
On the Road (Live, 1987, Jim Drnec - d)

http://soundcloud.com/surrenderdorothy
Heads or Tails (non-CD track, Tom Clay - v)

http://www.youtube.com/watch?v=mpCLL-NBLvM
Stranded (Live, Mike LeCompte - v)

Note I: Nach Ansicht der Videos bestätigt sich Gordons Eindruck: Drnec und Ferraioli spielen eher Metal, während Bender - im Stil eines Phil Rudd et al. - nur das Nötige macht.

Note II: Die AF-Videos haben zumeist nur ein paar hundert Klicks (zum Vergleich: Balotelli-Dummheiten haben weit über eine Million). Wie ging noch die Geschichte mit den vielen Fliegen?

Note III: Der Dokumentarfilm All Ages Sunday beleuchtet die Rock-/Metal-Szene der Mittachtziger in Philadelphia/New Jersey und Bands wie Cinderella, Britny Fox, Heaven's Edge, Teeze und eben Tangier. Anscheinend sitzt Filmemacher Lou D'Angeli seit Jahren auf dem Material und kriegt keine Endfassung zusammengeschnitten.


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